Wie sich der Fan fühlt... Drucken
BWD News
Donnerstag, den 19. März 2009 um 13:50 Uhr

 

oder wie Werbung, Kundenakquise und –bindung, aus der Sicht der Fans, bei den Giants besser funktionieren könnte.

Verliert der Fan?„Ob Sponsoren oder Fans, jede Zielgruppe muss beworben werden.“, wie Michael Zeihen in der aktuellen Ausgabe der FORWARD gut erkannt hat. Nur machen dies die Giants bzw. die GS  auf dem richtigen Weg? Genau dieser Frage wollen wir aus der Sicht der Fans mal auf den Grund gehen.

 

Werbung allgemein:

Schön, man konnte eine Zeit lang seine Brötchen bei einem Bäcker, den wir hier nicht bewerben wollen, in einer Basketball-Tüte mit Giants-Spielplan und Anleitung für die richtige Entsorgung kaufen. Das war eine nette Idee.

Auch die begrenzte Werbung z.B. zum Spiel gegen die 99ers im Stadtgebiet war gut geplant. Warum nicht mehr davon? Dies war die einzige Plakat-Aktion zu einem Spiel. Von der Fortuna oder der DEG sieht man dies am laufenden Band. Die Stadt sponsert auch die Giants, da kann die Werbung an Plakatwänden der Stadt nicht all zu „schwierig“ sein, zumal dies die Ausgaben der Stadt für die Giants verringern könnte. Wir denken hier sollte sich die Stadt etwas bewegen.

Nett, dass man einen Kinospot gemacht hat… doch wie weit trifft dies die Zielgruppe? Wir gehen z.B. nicht oft ins Kino und wissen nur aus Pressetexten der Giants davon. Warum wird der Spot nicht auch online gestellt im Rahmen von z.B. GiantsTV oder bei center-tv gesendet? Nach aktuellen Informationen macht eine Veröffentlichung außerhalb des Kinos im Moment, auf Grund eines gewollten „AHA-Effekts“, keinen Sinn. Also ab ins Kino oder abwarten was kommt…

 

Kundengewinnung/-akquise:

IDas ist das Ziel!st die massive Verteilung von Freikarten, sei es an Vereine oder „normale“ Leute, der richtige Weg? Nein, ein so gewonnener Kunde wird nur schwer dazu überzeugen zu sein plötzlich für eine Leistung, die er einige Male umsonst bekommen hat, zu zahlen. Dies können wir auch in unserem Umkreis (z.B. Kommilitonen an der Uni) miterleben.

Die HSG geht hier den besseren und unserer Meinung nach richtigen Weg. Diese haben vor einigen Spieltagen im Umkreis des BWCs Eintrittsgutscheine in Geschäften und Apotheken ausgelegt. Die Gutscheine, mit denen man für 5,- €uro zum Spiel konnte, sind gut angekommen und solche „Kunden“ kommen mit einer weitaus höheren Wahrscheinlichkeit auch mal für mehr Geld zu einem Spiel, wenn es ihnen gefallen hat.

Auch die Liga Konkurrenz aus Trier macht es weitaus besser. Fans, die jetzt Tickets für jedes der noch ausstehenden fünf Heimspiele kaufen, erhalten das aktuelle TBB Trier Fan-T-Shirt im Wert von 14,00€ kostenlos dazu (solange der Vorrat reicht)! Sehr gute Idee, Kunden zahlen den vollen Preis, bekommen was geschenkt, was gleichzeitig Werbung für die Mannschaft ist und sind glücklich… Unserer Meinung nach besteht hier ein sehr großes Kundenbindungspotential.

Aber was könnten die Giants schnell besser machen? Erstens auch mal auf Gutscheine, bei denen man noch zahlen muss, setzten und diese besonders in der Umgebung des BWCs (über Geschäfte und Apotheken) in Umlauf bringen, dabei aber nicht vergessen dies auch in der Innenstadt zu machen (eventuell mit Spielern oder Cheerleadern). Zweitens die Spiele mehr kommunizieren, wir haben weder in der Umgebung des BWCs noch so in der Stadt Aushänge für Spiele in Geschäften gesehen. Werbung wie zum 99ers Spiel wäre wünschenswert (zumal Stadt auch Sponsor ist). In Reisholz und Hassels (Stadtteil des BWC) gab es noch keine Infos, das Basketball im BWC gespielt wird, nicht mal zum 1.Saisonspiel gegen Köln.

 

Kundenbindung:

So ohne Freikarten?!?Bei den Giants ein heikles Thema… Die Stammkunden, seien es Fans die sich jedes Spiel eine Karte kaufen oder Dauerkarteninhaber, fühlen sich bei dem massiven Einsatz von Freikarten, sei es für die Begrüßung neuer Kooperationspartnern oder für andere Zwecke die dem Fan verborgen bleiben, etwas  über den Tisch gezogen und verschaukelt! Der normale Weg (so weit man dies bei andern Vereinen mitbekommt) ist, dass die kleinen Spieler und deren direkten Betreuer Freikarten bekommen. Die Mitglieder die nicht spielen oder die Eltern müssen meist noch etwas zahlen... nicht so bei den Giants. Selbst wenn z.B. ein Fußballbundesligist 1000 Freikarten verteilt, hat er meist ein Stadion, das ca. 40.000 Tausend Menschen fasst und somit hat er nur ca. 2,5% Freikarten verteilt. Bei den Giants dürften es weitaus mehr Prozent sein.

 

Herr Geschäftsführer, wie würden sie sich fühlen wenn sie jedes Spiel zahlen und andauernd von Freikartenbesitzern „umzingelt“ sind? Bei der Freikarten- und Kundengewinnungspolitik sollte sich etwas ändern, denn sonst funktioniert die Kundenbindung nicht. Wir hoffen, dass die GS sich die Sicht der Fans zu Herzen nimmt und sich mal Gedanken über all dies macht, damit man nicht nur sportlich sondern auch wirtschaftlich auf gesunden Beinen stehen kann.

 

Auf nettes bitten und auf Grund neuer Informationen der GS haben wir den Text etwas aktualisiert. Dies zeigt zumindest, dass die GS unsere Seite auch liest und Interesse zeigt! Somit ist die Sicht der Fans von Interesse. Es bewegt sich also was…

 

 
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